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Faschings-Spezialität: Sächsische Quarkkreppelchen

Von Mandy

In jeder Region gibt es für Fasching einen anderen Namen und so unterschiedlich die Namen auch sind, so unterschiedlich sind die Spezialitäten.

In Sachsen sind so z.B. die Quarkkreppelchen eine beliebte Speise in der Weihnachts- und Faschingszeit. Sie sind den berliner Krapfen (Berlinern) oder den saarländischen Faasends Kichelcher sehr ähnlich, jedoch wird hier anstatt eines Hefeteigs ein Quarkteig angerührt.

Alles, was ihr dafür braucht, findet ihr hier aufgelistet:

  • 500 g Quark
  • 1 TL Salz
  • 250 g Zucker
  • 4 Eier
  • 500 g Mehl
  • 1 Pck Backpulver
  • 1 Pck Vanillezucker
  • ½ Pck geriebene Zitronenschale
  • Mark von 1 Vanilleschote
  • Wer mag: Rosinen und 1-2 Tropfen Rum-Aroma
  • 1 L Sonnenblumenöl (geschmacksneutral) zum Ausbacken
  • Puderzucker oder Zimt-Zucker-Mischung zum Bestreuen

Tipp: Mit den 250 g Zucker werden die Quarkkreppelchen nicht sehr süß. Wer also lieber eine süßere Speise mag, kann gerne mehr Zucker oder Vanillezucker verwenden.

Und so werden die Kreppelchen gemacht:

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Die ersten neun Zutaten aus der Liste werden zu einem geschmeidigen Teig verrührt. Das Backpulver und das Mehl sollten dabei am besten eingesiebt werden, da sonst evtl. nicht alles gleichmäßig verrührt wird und sich kleine Klümpchen bilden können. Wer möchte kann dem Teig noch 1-2 Tropfen Rum-Aroma und ein paar Rosinen beifügen.

Parallel dazu wird ein kleiner Topf mit Sonnenblumenöl erhitzt. Die optimale Öltemperatur liegt bei ca. 170°C. Wenn kein Thermometer zum Messen vorhanden ist, muss anhand der ersten Kreppelchen getestet werden, ob das Öl nicht heiß genug oder zu heiß ist.

Mit zwei Teelöffeln wird nun der Teig zu kleinen Bällchen geformt, welche nach und nach in den Topf mit dem heißen Öl gegeben werden. Beim Hineingeben der Quarkbällchen können kleine Zipfel entstehen. Diese machen die kleinen Kreppelchen aus.

Tipp: Anstatt der Technik mit den beiden Teelöffeln, kann die Masse auch in einen Spritzbeutel gefüllt werden. Die Öffnung zum Herausdrücken der Masse sollte dann ca. 3 cm groß sein. Abgetrennt werden kann der Teig hier am besten mit einem Messer, dessen Klinge zuvor in heißes Öl eingetunkt wurde.

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Es kann sein, dass die Kreppelchen zu Beginn am Boden des Topfes anhaften. Sie lösen sich dann aber selbstständig. Des Weiteren sollten nicht zu viele Bällchen auf einmal in das heiße Öl gegeben werden, da diese beim Ausbacken aufgehen. Hierbei drehen sie sich auch selbstständig, sofern genug Platz dafür im Topf ist. So backen sie gleichmäßig aus. Wenn die Kreppelchen schön braun gebacken sind, können sie aus dem heißen Öl herausgenommen werden und auf Küchenrollenpapier zum Abtropfen gelegt werden. Am besten testet ihr nun, ob sie gut ausgebacken sind, indem ihr eines der fluffigen Bällchen durchschneidet. Evtl. muss die Temperatur noch etwas hoch oder runter gedreht werden.

Sind die Quarkkreppelchen etwas abgekühlt, können sie mit Puderzucker oder einer Zimt-Zucker-Mischung bestreut und serviert werden.

Wir wünschen guten Appetit.

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3 Kommentar(e)

Mamika 2. Februar 2017 - 10:48

Also ich komme aus Sachsen, aber „Kreppelchen“ gibts da definitiv nicht!!! Das sind Quarkbällchen. Und die gibt es auch in anderen (ost)deutschen Bundesländern 😉

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Annett 31. Januar 2022 - 20:07

Ich frage mich, was die Diskussion soll? Klar heißt das in Sachsen “ Kräppelchen“ . Habe genau dieses Rezept von meiner Großmutter übernommen und diese war 1911 geboren. Da hieß es auch schon Kräppelchen!

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Lisa 2. Februar 2017 - 11:04

Hallo, also ich komme auch aus Sachsen und kann bestätigen, dass es die Kreppelchen da sowohl auf vielen Weihnachtsmärkten als auch in der Faschingszeit gibt. Ich habe auch noch einmal recherchiert und die Quarkbällchen unter dem Namen Kreppelchen gibt es tatsächlich nur in Sachsen. In anderen Bundesländern gibt es auch Quarkbällchen, aber unter anderem Namen. Ob diese hier nun mit „e“ oder „ä“ geschrieben werden und wie die Form nun tatsächlich ist, sei dahingestellt, aber Google bestätigt, dass Kreppelchen/Kräppelchen sächsisch sind. 🙂
Sie werden sogar in dem Buch „Konsum und regionale Identität in Sachsen 1880-2000“ erwähnt. 😉

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